»was bewegt« umfasst gesellschaftliche wie auch persönliche Fragestellungen. Was Menschen innerlich berührt, wie sie die Welt sehen, ist durch individuelle Erfahrungen geprägt. Begegnungen mit dem Schicksal anderer Menschen, sei es Krankheit, Verzweiflung oder Einsamkeit, hinterlassen Spuren in uns.
Wie reagieren wir als Künstler darauf? Es kommt vor, dass ein Blick, eine Geste zu uns durchdringt und uns berührt. Immer ist der Impuls zur Bewegung eine Berührung. Wie aber steht es um unser Verhältnis zur Welt? Können uns globale Themen erreichen? Oder bleiben es Bilder, die schnell in der Fülle an Informationen untergehen? Was davon dringt zu uns durch und wie können wir sensibel bleiben? Wir wollen Zeichen setzen und mit unseren Mitteln die Wirklichkeit interpretieren. Kann Kunst politisch sein? Soll sie gesellschaftlich Stellung beziehen? Anteilnahme lässt sich nicht einfordern. Aber wir können unsere Haltung dazu immer wieder überprüfen. (Bernd Hillringhaus, Bernward Herkenrath, Christoph Ehleben)
Titelbild: Bernward Herkenrath / »Ecce Homo« (Ausschnitt)
Ausstellungsansichten Bilder: Chris Gossmann
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