Touria Alaouis Arbeiten thematisieren eine unverdorben anmutende Ehrfurcht vor der Schöpfung, vor den Kräften der Natur und der mystischen Verbindung des Menschen mit seiner Umwelt. Malerei ist für sie der Weg, sich dem Verlorenen und der natürlichen Ursprünglichkeit, dem Wesentlichem der menschlichen Existenz und dem Alltäglichem anzunähern und zu verbinden. Durch ihre Lebensgeschichte sind viele verschiedene Aspekte in die Bilder eingeflossen: Aufgewachsen in einem multikulturellen, nordafrikanischem Schmelztiegel und in verschiedenen europäischen Ländern sowie in den USA, hat sie durch die Unterschiede religiöser Betrachtungen bis hin zu den kunstgeschichtlichen Traditionen eine »globalisierte« und eigene Sichtweise auf Bilder und formale Ausdrucksformen entwickelt, auch durch eine selbstverständliche Konfrontation, Akzeptanz und frühester Auseinandersetzung mit verschiedenen Menschengruppen, Ideologien und Traditionen.
Touria Alaoui, geb. 1965 in Casablanca, 1993/94 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf; lebt und arbeitet seit 2007 in einem ehemaligen Kloster in Haus Escherde.
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